Varroagrill

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    • Moin moin,

      erst einmal möchte ich mich bedanken, dass es dieses Forum gibt. Das ist viel Arbeit, die von irgendjemanden irgendwo neben der normalen Arbeit erledigt wird...

      Ich bin seit fast einem Jahr (mit 52 Jahren) Jungimker und habe in dieser Zeit einiges über die Behandlung gegen die Varroamilbe gelesen. Da mir die Wärmebehandlung sehr gut gefällt und es ja auch schon 3 Produkte in dem Bereich gibt, die gut funktionieren, habe ich beschlossen, meinen Senf auch noch dazuzugeben und habe den Varroagrill gebaut. Infos findest du unter varroagrill.de . Den Grill habe ich an meinen Bienen jetzt schon einige Mal (mehr oder weniger) erfolgreich ausprobiert und ich habe in den letzten Monaten einige Fehler ausgemerzt. Jetzt bin ich eigentlich mit dem Teil so weit, dass ich es gerne an anderen Völkern ausprobieren möchte. Hat jemand aus der Nähe von Bremen/Bremerhaven/Stade daran Interesse, das Gerät mal an eines seiner Völker auszuprobieren? Mich interessieren Temperatur/Zeitverläufe bei verschiedenen Beuten, sowie Infos über das Handling. Ich habe im Moment 2 Geräte, die ich gerne leihweise zur Verfügung stellen würde. Da ich kein Stubenhocker bin, werde ich wahrscheinlich nicht sehr oft in diesem Forum sein. Daher eben eine Mail senden, wenn da noch jemand .

      Viele Grüße aus Rhade.
      Axel Joost
    • Jedem Tierchen sein Plaisirchen

      Das positive sehe ich darin, dass keine Steuergelder verbrannt werden,
      sondern nur privates Geld kostet.
      Das wird enden wie das Hornberger Schießen.
      Als sie kein Pulver mehr hatten, hörten sie auf.
      Trotzdem, wenn es Spaß macht, mach ruhig weiter.
      Aber vergiss nicht, den Milbenfall an Deinen Bienen zu überwachen
      und rechzeitig mit einem 1000-fach erprobten Gerät rechtzeitig zu behandeln.

      bienen-becker.de
      Erfinder des Nassenheider Verdunsters.
    • Moin,

      danke für den Hinweis. Ich werde auf jeden Fall den Milbenfall weiter kontrollieren.

      Ansonsten hatte ich einige Anfragen zum Nachbau des Gerätes bekommen. Ich habe auf meiner Webseite die Konstruktionszeichnungen, sowie Platinenlayout, Schaltpläne und Software zum runterladen zur Verfügung gestellt. Wer Interesse am Nachbau zum Testen hat, kann sich unter folgendem Link die Daten runterladen: varroagrill.de/grill1.html . Ich freue mich über jeden Nachbau und Erfahrung.

      Viele Grüße aus dem Norden.
      Axel Joost
    • Tag auch,

      leider kenne ich noch keinen Imker, der dieses Gerät anwendet.

      Für mich stellen sich jedoch so einige Fragen:
      Bienen sind bestrebt die Temperatur im Brutnest konstant zu halten. Auch wenn die Temperatur über
      einen längeren Zeitraum langsam angehoben wird, so sind doch die Bienen bestrebt dieses auszugleichen.
      Da müssen sie aber ganz schön ackern.

      Wenn ich nur die Brut behandle, dann kann ich auch eine komplette Brutentnahme durchführen und habe
      das Problem wesentlich kostengünstiger gelöst.

      Der Hinweis mit dem Erhitzen von Eindringlingen (Hornisse) erfolgt aber nicht im Brutnest, was für mich kein
      Beweis dafür ist, das die Brut diese Temperaturen ab kann.

      Warum habe ich denn dieses Jahr Milben? Meine Bienen standen dieses Jahr in der prallen Sonne und wir hatten
      Temperaturen von über 40°C an zwei Tagen. Was für mich mehr ein Beweis dafür ist, dass die Bienen der hohen
      Temperatur gegensteuern.

      Leider sind keine aussagekräftigen Bilder auf Deiner Seite vorhanden und der eine Link ist auch schon wieder
      mal nur auf englisch.

      Gruß, Dette
    • Moin Dette,


      wie ich geschrieben hatte, ist das Gerät auch gerade fertig geworden. Daher kannst Du das Gerät auch noch nicht kennen und auch noch keinen Imker kennen, der das benutzt. Ich hatte allerdings vor 4 Wochen einen Imker aus unserer Gegend gesprochen, der den Varroa Kill 2 einsetzt und er war ganz begeistert davon.


      Ich hatte auch gelesen, dass die Bienen sich bei hohen Temperaturen selber runterkühlen. Auf der anderen Seite gibt es schon jahrelange Erfahrungen mit der Hyperthermie, wenn man mal im Internet etwas recherchiert. Wie das zusammen passt, weiß ich auch noch nicht. Einige Imker heizen auch nur die Brut auf. Der Entwickler des Varroa Kill hatte jahrelang allerdings komplette Völker behandelt und hatte (...lt. seiner Aussage) keine Ausfälle durch Milben. Das gleiche macht die "Bienensauna". Der "Varroa Kontroller" arbeitet dagegen nur mit der Brut. Das sind alles Geräte, von denen jeweils schon diverse Teile im Umlauf sind. Ich werde es einfach weiter mal ausprobieren. Anders komme ich da auch nicht weiter, da die Kommentare und Beiträge im Internet sehr kontrovers und teilweise sehr unwissenschaftlich sind.


      Ansonsten ist Englisch eigentlich eine Standardsprache und man kann auch mit Google Übersetzer einige (lustige) Übersetzungen machen lassen, falls der letzte Unterricht schon etwas länger her ist. ;-)


      Ich hatte übrigens auch mal einen Artikel aus Russland gefunden, in dem eine Heißluftbehandlung bei adulten Bienen in Verbindung mit einem drehenden Schieber beschrieben wurde, die sehr erfolgreich sein soll, weil durch den Schieber ein Verklumpen verhindert wird. Das ist mir allerdings zu pragmatisch und das kann ich mit meiner Sichtweise auch nicht vereinbaren...


      Viele Grüße aus Rhade
      Axel
    • Alter Hut mit neuem Namen

      Nach BIenensauna, Varroakill und Varroakontroller jetzt der Varroagrill.
      Dass man damit Milben töten kann, wird keiner bestreiten.
      Man kann sie auch mit dem Hammer erschlagen.
      Was fehlt sind belastbare Behandlungsergebnise
      Wieviel Milben wurden bei der Grillparty getötet und
      wieviele haben das Grillen überlebt?

      bienen-becker.de
      Erfinder des Nassenheider Verdunsters.
    • Moin Bienen-Becker,

      ja, im Moment habe ich das "Problem", dass meine 4 Völker durch meine Versuche mit 2 - 4 Milbenfälle in etwas über einer Woche relativ milbenfrei sind und ich das ganze im Moment nicht weiter testen kann. Wenn jemand aus der näheren Umgebung von Rhade noch ein Gerät testen möchte, dann würde ich mich freuen. Ansonsten muß ich eben bis zum Frühjahr warten, bis ich beim Varroagrill weitermache.

      2 Fragen habe ich noch:

      - Ich hatte mir Ihr Youtube Video angesehen, das meiner Meinung nach sehr schön gemacht ist! Wie haben Sie die Temperaturverläufe in der Beute ermittelt? Ich habe Probleme, da mit der Wärmebildkamera exakte Werte zu ermitteln, weil ich dafür die Zarge rausnehmen muß und dann schon das Messergebnis durch die Umgebungstemperatur verfälscht wird.

      Wie kann ich die Milbenmenge zuverlässig im Volk ermitteln, wenn der Milbenfall ziemlich gering ist?

      Vielen Dank im Voraus!

      Viele Grüße aus Rhade
      Axel Joost
    • Hallo Axel, gut ist es offen zu bleiben für neue Methoden der Varoabekämpfung .
      Dennoch empfehle ich dir mache bitte mal eine Kontrolle mit dem Nasssenheider Verdunster und eine mit Perezin
      auch wenn ich dieses Perezin danach nie wieder anwenden würde sondern als Kontrolle immer den Nassenheider
      empfehlen würde nach Betriebsanweisund sonst werden die Ergebnisse total verfälscht.
      Gruß und Gottes Segen
      Helmuth
    • Moin Helmuth,

      du hast wahrscheinlich Recht. Das ist wohl die beste Methode, damit ich nicht im Frühjahr ohne Bienen dastehe, falls der Varroagrill nicht funktioniert. Ich habe gerade bei Holtermann einen Nassenheider Verdunster bestellt und werde es ein mal an einem Volk testen. An das Perezin traue ich mich allerdings nicht ran.


      Ich werde mal berichten, sobald ich das getestet habe.


      Viele Grüße
      Axel
    • wir sollten uns einigen auf Milben pro Tag.
      4 Milben in 8 Tagen hieße also 0,5 pro Tag.
      Damit wird das Volk den Winter überstehen.
      mir reicht das aber nicht. Ich möchte 0,1 pro Tag.
      Im November wenn die Bienen kaum noch fliegen
      und kaum Gemüll auf der Windel liegt, zähle ich über
      einen Zeitraum von 20 Tagen.
      Wenn ich dann in 20 Tagen nur eine Milbe finde,
      weiß ich, es sind 0,05 pro Tag. Und das klappt bei mir.
      Im Sommer könnte ich 4x 5 Tage hintereinander zählen,
      die Milben addieren. Das macht aber nicht viel Sinn, weil der
      Einfluß der Reinfektion dann viel größer ist als im Spätherbst
      wenn die Bienen kaumnoch fliegen.

      Du brauchst aber zu dem Ergebnis nach dem Grillen noch den natürlichen
      Milbenfall vor dem letzten Grillen, um die Effektivität Deiner Methode zu errechnen.

      Bruno
      Erfinder des Nassenheider Verdunsters.
    • Schreib doch mal Frau Dr.Pia Aumeier an oder DR.Liebig und Presentier denen mal dein Gerät die Beiden sind bestimmt sehr Glücklich sowas mal auszutesten. des weiteren weis ich genau das Pia sehr grosses intresse an solchen sachen hatt.....


      meine meinung ist das TOTALER BLÖDSIN.... furchtbar was Imker ihren bienen antuhn wollen....

      last den scheis mit der wärme behandlung...
    • Moin moin,

      hm, Rechtschreibung und Ausdrucksweise scheinen noch nicht überall angeboten zu werden, wenn ich mir den letzten Kommentar so durchlese. Aber ich nehme das mal zur Kenntnis. Es bleibt ja jedem Imker freigestellt, ob Chemie, oder Wärme...


      Ich wollte mal vom Zwischenstand berichten. Wir haben mittlerweile wieder einige "Grillparties" hinter uns. Davon waren die meisten Behandlungen wenig, bzw nicht erfolgreich, weil die Behandlungstemperatur nicht erreicht wurde. Eine Temperatur von 42 Grad scheint auch der Schlüssel zu sein. Wenn diese Temperatur nicht in der kompletten Beute erreicht wird, dann suchen die Bienen sich die kälteste Stelle in der Beute, weil die auch keine Lust auf höhere Temperaturen haben. Nachdem ich die Luftführung verbessert hatte und die Beute jetzt isoliert ist, scheint es zu funktionieren. Mein Kollege hatte vor 2 Wochen gegrillt und hatte das Ergebnis laut Foto. Ich war ja etwas neidisch :-) So viele Milben hatte ich noch nicht gehabt. Dabei hatte er eine Behandlungstemperatur von 42 Grad über einen Zeitraum von 20 Minuten in der Beute gehabt. Die Krümel in Weiß auf dem Foto kamen von dem Styropor aus dem Deckel. Mein Kollege hatte den Deckel noch mit einigen Löchern angebohrt und Temperatursensoren eingeschoben. Das Volk wurde dann in der letzten Woche nochmal mit AS behandelt. Da sind bisher nochmal 4 Milben gefallen. Ich denke, die Richtung stimmt schon soweit, wobei ich die 4 Milben nicht als vollen Erfolg ansehe. Die neuen Konstruktionspläne, sowie die aktuelle Software etc. können von meiner Webseite unter varroagrill.de/grill1.html heruntergeladen werden. Ich denke, das Gerät wird erst einmal so bleiben. Was mich bei dem Gerät noch stört, das ist das Handling. Beim Umsetzen der Beute auf dem Wanderboden und beim Zurücksetzen werden meistens einige Bienen plattgedrückt.


      In der Zwischenzeit habe ich auch Kontakt zu einem Imker bekommen, der sich gut mit der Wärmebehandlung auskennt. Nach einigen Diskussionen habe ich jetzt nochmal angefangen, einen Grill als Einschub an Stelle der Varroaschublade zu konstruieren. Dieser soll dann einfach in den Schlitz für die Varroaschublade geschoben werden. Das Teil wird dann eine Mischung aus der Heißen Platte (siehe media.repro-mayr.de/83/629983.pdf ) und der Bienensauna werden. Ich denke, der könnte dann eher meinen Vorstellungen entsprechen, weil das auch viel einfacher zu handhaben ist und die Bienen weniger gestört werden. Ich hoffe, dass der neue Grill 2 dann etwas schneller fertig wird, aber jetzt pennen meine Bienen sowieso und ich werde das ganze jetzt im Winter erst einmal mit gefüllten Rähmchen testen müssen, bevor es im Frühjahr weitergeht. Falls Anregungen, oder Rückfragen sind, dann bitte eben per Mail, oder Telefon melden. Ich bin nicht sehr oft in diesem Forum, weil mir einfach die Zeit fehlt.


      Viele Grüße aus dem Norden
      Axel
    • Hallo Axel,

      die Konstruktion mit der Schublade ist um einiges praxistauglicher, als ein extra Unterboden. Der Knackpunkt ist halt, alle Winkel der Beute auf Solltemperatur zu erwärmen - aber auch nicht darüber. Wäre es nicht eine Möglichkeit, auf dem Einschub mehrere Heizkreise vorzusehen, ähnlich wie Kacheln? Und einen dazu korrospondierenden Deckel mit mindestens 9 Temperatursensoren, die dann zonenweise die Heizkreise so ansteuern, wie die Wärme gebraucht wird?
      Ein Beispiel: Ich imkere auf Dadant. In die Beute passen 12 Waben. 7-10 sind meist drin, dann kommt ein Trennschied und dahinter ist Leerraum. Dort steigt die Wärme ungehindert auf und es braucht nichts erwärmt werden - die Sensoren auf der Außenkante melden das, die Heizung wird in dem Bereich zurückgefahren.
      Elektronische Bauelemente kosten ja kaum noch was - das Teure ist das Know How und die investierte Zeit ;)
      Ideal wäre natürlich eine Umwälzung mittels Lüfter. Allerdings habe ich da meine Bedenken, in wie weit das bei Bienen praktikabel ist.

      Gruß Gerald